Kamenzer Bürger ziehen in das Burglehn und töten dort wohnende Adlige, da diese zuvor immer wieder ihre Frauen und Töchter belästigt und vergewaltigt haben, dafür aber nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnten, da das Burglehn nicht der städtischen Gerichtsbarkeit unterstand. In einem Akt der Selbstjustiz töteten Kamenzer Einwohner einige der grausamen Edelmänner. Die Quellen sprechen...weiterlesen
Kategorie: 1325 bis 1424
1406
Die lateinische Inschrift der großen Glocke im Geläut der Kamenzer Hauptkirche, der sog. Lessingglocke von 1729, berichtet, dass sie aus einer Glocke gegossen wurde, die im Jahre 1406 zum heiligen Gebrauch geweiht wurde. lateinischer Text auf der Glocke von 1729
um 1400
Der Taufstein der Hauptkirche in Form eines achteckigen Kelches wurde aus Granit gehauen. Er stammt wohl aus dem 14. Jahrhundert. Cornelius Gurlitt, Beschreibende Darstellung der Bau- und Kunstdenkmäler des Königsreichs Sachsen. Die Städte Kamenz und Pulsnitz, S. 34
1377
Um 1400 hat die 1377 erstmals urkundlich bezeugte St. Just-Kirche vor dem Königsbrücker Tor das Chorgewölbe und ihre prächtige Ausmalung mit Szenen aus dem Leben der Gottesmutter und der Passion Christi erhalten. Dargestellt sind die Geburt und die Passion Christi, das Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen, zahlreiche Engel sowie Heilige. Die Fresken waren jahrhundertelang...weiterlesen
1358
In Urkunden vom März 1358 wird von einer Stiftung, die Kunne, die Witwe Heinrich Kosts, zugunsten einer Kapelle außerhalb der Hauptkirche sowie zum Unterhalt eines Kaplans angewiesen hatte, berichtet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Kapelle schon als gebaut bezeichnet. Es dürfte sich um die kleine Wehrkirche neben der Hauptkirche St. Marien handeln, die 1724 für...weiterlesen
1356
Kaiser Karl IV. verleiht Kamenz das Privileg, einen Salzmarkt abzuhalten. Demnach müssen die Salzhändler auf ihrem Weg von Halle nach Böhmen, das kostbare weiße Gold in Kamenz anbieten. Darüber kommt es bald zu Auseinandersetzungen mit Bautzen, die ihre Einnahmen gefährdet sahen.
1346
Am 21. August 1346 schlossen sich sechs Städte der Oberlausitz zu einem Städtebund zusammen: Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau. Es handelte sich um ein Bündnis zur Sicherung des Landfriedens in der Region. Der Sechsstädtebund bestand fast 500 Jahre bis 1815, als infolge des Wiener Kongresses das Königreich Sachsen und damit auch die Lausitz...weiterlesen