1572: Stadtbrand

Am 03. August 1572, Nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr, brach in der Bautzner Gasse 22 durch Unachtsamkeit der Frau des Böttchers Jakob Lehmann ein verheerender Brand aus. Trotz eines Verbotes wurde zu ungewöhnlicher Zeit und an heimlichen und verborgenen Winkeln ihres Hauses Branntwein aus Getreide gebrannt.
222 Häuser innerhalb der Stadt und 13 Häuser in den Vorstädten werden in Schutt und Asche gelegt.
Vier Personen kommen ums Leben. Wie durch ein Wunder bleiben die Stadt- und die Klosterkirche, die Ratsschule, zehn Häuser am Bautzner Tor, das Rathaus und das Stadthaus derer von Ponikau verschont. Es ist dies eines der schwersten Brandunglücke in der Geschichte unserer Stadt.
Am 19. September 1588 ist in der Breiten Gasse vorm Bautzener Tor, in der Scheune des Egidius Rothen, erneut ein Brand ausgebrochen. Diesem sind 47 der größten Scheunen, aber auch 46 Wohnhäuser zum Opfer gefallen.

Standort

Scroll to top