Post zieht in das von Wolf Georg von Schönberg erbaute Haus
Der fünfte Kamenzer Postmeister richtet 1824 die Posthalterei in dem von Wolf Georg von Schönberg erbauten Gebäude in der Kirchstraße 2 ein. "1825 übernahm der sechste Postmeister in der Kirchstraße die Post. Ab 1829 nutzte dieser im Gasthof „Zur goldenen Sonne“ die Stallungen.
Ab 1830 war die Post beim Fleischermeister Hausding - andere Quellen sprechen auch vom Haus des Schlossermeisters Schuberth und beides ist identisch – auf der Bautzener Straße 36 untergebracht. Mittlerweile war es der siebente Postmeister." teilt Norbert Portmann mit.
Doch bereits 1839 kehrt die Post unter dem achten Postmeister Klötzer wieder in der Kirchstraße 2, der damals Diensträume und Stallungen vereinte. Der Platz vor dem Haus Kirchstraße 2 nannte sich von 1839 bis 1874 Postplatz.
Nach dem Großen Stadtbrand wurde der Postbetrieb bis zum Wiederaufbau das Hauses Kirchstraße 2 im Gasthof „Zum goldenen Berg“ , heute Parkplatz am Bönischplatz, weitergeführt.

1875 zog die Verwaltung der Amtshauptmannschaft Kamenz in das Gebäude Kirchstraße 2. Die Post wurde verlegt und befand sich von 1874 bis 1881 im Ponickauhaus in der Pulsnitzer Straße 16.
Danach zog sie bis zum Umzug ins neu erbaute Postamt in das Klostertor.

Quelle
Norbert Portmann: Die Geschichte der Kamenzer Posthalterei. In: Sächsische Zeitung
Norbert Portmann: 280 Jahre Post in Kamenz. unveröffentlicht.
Foto
Matthias Schumann
Jürgen Kutter
