1724

Die ehemalige Wehrkirche nahe der Hauptkirche St. Marien war stark verfallen. In den Unterlagen der damaligen Zeit wurde sie als "wüst liegend(e)" Kapelle bezeichnet. Spätestens seit 1565 nicht mehr für Gottesdienste genutzt, diente sie Anfang des 18. Jahrhunderts als Kornlager. Bereits 1683 hatte Kurfürst Johann Georg III. eine Anordnung zur besseren Unterweisung der Jugend im...weiterlesen

1527

Entgegen dem Willen des Pfarrers Gregor Günther predigt Kaplan Johann Ludwig Ostern 1527 im lutherischen Sinne und spendet der Kirchgemeinde das Abendmahl in beiderlei Gestalt. Ludwig wird daraufhin seines Amtes enthoben und muss die Stadt verlassen. Es dauert noch einige Jahrzehnte, bis sich die Reformation in der Stadt endgültig durchsetzen sollte. Trotz Skepsis und teilweiser...weiterlesen

Klosterkirche

1493

Kamenz hatte als einzige der Sechsstädte noch kein Franziskanerkloster und so ließ König Wladislaw II.  in Kamenz ein solches errichten. Dabei unterstützte ihn der Oberlausitzer Landvogts Sigismund von Wartenberg, der 1493 die Grundsteinlegung übernahm. Der Bau des Klosters vor den Toren der Stadt erfolgte anfangs gegen den Willen der Kamenzer, die einen stärkeren Einfluss des...weiterlesen

1480

Erbaut wurde diese Kirche im 15. Jahrhundert aus einheimischem Granit, die Fertigstellung erfolgte um 1480. Erhalten geblieben sind von der mittelalterlichen Ausstattung u. a. zwei gotische Schnitzaltäre: der Marienaltar (1519), der Michaelsaltar (1498), das Sakramentshaus mit meisterhafter Schmiedearbeit, Levitensitze, ein Taufstein aus Granodiorit aus dem 14. Jahrhundert mit Taufschale und Taufdeckel, eine Kreuzigungsgruppe aus der...

Taufstein

um 1400

Der Taufstein der Hauptkirche in Form eines achteckigen Kelches wurde aus Granit gehauen. Er stammt wohl aus dem 14. Jahrhundert. Cornelius Gurlitt, Beschreibende Darstellung der Bau- und Kunstdenkmäler des Königsreichs Sachsen. Die Städte Kamenz und Pulsnitz, S. 34

Katechismuskirche

1358

In Urkunden vom März 1358 wird von einer Stiftung, die Kunne, die Witwe Heinrich Kosts, zugunsten einer Kapelle außerhalb der Hauptkirche sowie zum Unterhalt eines Kaplans angewiesen hatte, berichtet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Kapelle schon als gebaut bezeichnet. Es dürfte sich um die kleine Wehrkirche neben der Hauptkirche St. Marien handeln, die 1724 für...weiterlesen

1284

Der Konvent verlässt das Kamenzer Kloster St. Marienstern und zieht nach Kuckau. Wesentliche Förderer in jener Zeit waren Bernhard III. und Heinrich von Kamenz. Bernhard III. wird heute als Gründervater verehrt. Das leergezogene Kloster in Kamenz wird als Hospital unter Obhut der Herren von Kamenz genutzt. Stiftergrabplatten von Bernhard III. und Heinrich von Kamenz im...weiterlesen

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