Siebenjähriger Krieg gepaart mit Wetterunbilden
Ende August 1756 begann in der Oberlausitz der Siebenjährige Krieg. Die preußische Armee marschierte von Schlesien aus in die Oberlausitz ein. Es begann ein furchtbares siebenjähriges Leiden der Bevölkerung, die durch maßlose Kontributionen des ach so edel gesinnten und aufgeklärten Preußenkönigs Friedrich II. an den Rand des Ruins geriet. Für Kamenz sind gegenwärtig keine besonderen Ereignisse bekannt. Doch als Sechsstadt war sie von der allgemeinen Teuerungsrate und der Zahlung von Kontributionen betroffen.
"Überall stiegen die Preise, weniger durch magere Ernten, als durch die Kriegseinwirkungen und die von Preußen praktizierte Münzverschlechterung. Die guten sächsischen Silbertaler bzw. Reichstaler waren kaum noch im Verkehr, sondern wurden in preußische Münzen mit geringem Edelmetallgehalt umgeprägt.", so Hartstock.
Quelle
zdf.de/video/explainer/mrwissen2gogeschichte-102/mw2gg-der-siebenjaehrige-krieg-100
Erhard Hartstock: Die Geschichte der Plagen der Oberlausitz - Eine Chronik der Ereignisse von 1112 bis 1869, Oberlausitzer Verlag Spitzkunnersdorf 2017