Bau der Freilichtbühne auf dem Hutberg als Versammlungsplatz
Der Ursprung der Hutbergbühne reicht in Deutschlands dunkelste Zeit. Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten propagierte die „Preußische Reichstheaterkammer“ die Schaffung von „Thingplätzen“ zur „Entfaltung des Volkslebens“. Kamenz stellte bereits im Dezember 1933 den Antrag für ein „Nationales Theater der Zehntausend“. Das Krieger-Denkmal, dessen fünf in den Himmel ragende Säulen, erinnerte an die Jahre und die Opfer des Ersten Weltkrieges, war 1935 fertiggestellt worden. Es diente als Aufmarschplatz für verschiedenste NSDAP-Veranstaltungen. Im August 1937 folgte die Eröffnung des Thingplatzes mit dem „Spiel vom Kamenzer Forstfest".
Nach dem Krieg riss man große Teile des Denkmals ab und gestaltete das Areal um.
Heute lockt die Hutbergbühne mit Events und Konzerten tausende Besucher an.


Quelle
800 Jahre Kamenz - Was Kamenz und die Kamenzer bewegt(e), Kamenz 2025, Herausgeber: Stadtbibliothek Kamenz, S.59
Foto
Gunther Tschuch
Stadtarchiv Kamenz. C 6.2 Fotografien, Nr. 2768, Thingplatz.
