Am 25. Mai 1757 erhielten zehn Fleischbankbesitzer durch den Rat der Stadt Kamenz die Zulassung für die Garküche, die sie abwechselnd betrieben. Die Garküche ist ein wesentlicher Bestandteil der Zunft der Fleischer und war Vorläufer der modernen Gastronomie. Ihr Name leitet sich vom römischen Standardgewürz Garum ab. Der Begriff »Garküche« stammt aus dem 15. Jahrhundert,...weiterlesen
Kategorie: 1725 bis 1824
1757
Ende August 1756 begann in der Oberlausitz der Siebenjährige Krieg. Die preußische Armee marschierte von Schlesien aus in die Oberlausitz ein. Es begann ein furchtbares siebenjähriges Leiden der Bevölkerung, die durch maßlose Kontributionen des ach so edel gesinnten und aufgeklärten Preußenkönigs Friedrich II. an den Rand des Ruins geriet. Für Kamenz sind gegenwärtig keine besonderen...weiterlesen
1755
Für Verwandtenmörder, insbesondere Kindsmörderinnen stand die Todesstrafe durch Sackung. Dazu steckte man den Verurteilten mit einem Hahn, einer Schlange, einer Katze und einem Hund in einen Sack und ertränkte ihn. Dieses Urteil traf 1755 auch Catharina Lorenz aus Bernbruch, die ihr neugeborenes Kind getötet hatte, wofür sie in der Schwemme ertränkt wurde. Die Schwemme befand...weiterlesen
1753
"Die im Vorjahr ausgebrochene Viehseuche breitete sich 1753 weiter aus, so dass in fast allen Landesteilen ein mehr oder minder starkes Rindersterben auftrat. Der sächsische Landesherr (König August Friedrich III) sah sich deshalb genötigt, in einer Generalverordnung nochmals auf die bereits 1712, 1716, 1724, 1732, 1745 und 1746 erlassenen einschlägigen Verordnungen zu dringen. Gleichzeitig wurde...
1745
Preußische Truppen unter General Schmettau ziehen plündernd durch Kamenz und benachbarte Gemeinden. Der Husarenstein am Breitenberge bei Schwosdorf wird mit diesen Ereignissen in Verbindung gebracht. Es handelt sich um einen 1 Meter hohen Granitstein mit Relief, auf denen ein Galgen sowie ein Degen abgebildet sind. Es heißt, ein desertierter Husar wurde an dieser Stelle nach...weiterlesen
1745
Das Ponickauhaus ist eines der ältesten Bürgerhäuser in Kamenz, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Der älteste Teil des Hauses ist das aus dem Jahr 1225 stammende Kellergewölbe, das ursprünglich drei unterkellerte Bürgerhäuser miteinander verband. Diese wurden bei einem Stadtbrand im 15. Jahrhundert zerstört, sodass auf deren Grundriss das Ponickauhaus erbaut wurde. Die erste urkundliche...weiterlesen
1743
In diesem Jahr werden die Geschicke des Röhrmeisters unter die strenge Aufsicht des Stadtrates gestellt, um die gestiegenen Anforderungen der Wasserversorgung, die Verteilung und die damit verbundener Finanzierung sowie Instandhaltung der Röhrleitungen zu allen Jahreszeiten und besonderen Anlässen zu sichern. Muhle führt aus: "Bereits im 15. Jahrhundert werden Trippelsborn und Siechengrund (für die Wasserversorgung von...weiterlesen
1729
Gotthold Ephraim Lessing erblickte am 22. Januar 1729 als Sohn des späteren Pastor primarius Johann Gottfried Lessing das Licht der Welt. Seit dem Antritt seines Amtes als Prediger und Katechet in Kamenz im Jahre 1718 wohnte Johann Gottfried Lessing bis 1733 im Archidiakonat. Lessings Lebenlauf Sein Geburtshaus wurde beim letzten großen Stadtbrand 1842 vernichtet. Die...
1727
Das Relief befindet sich über dem Eingang zum Wohnhaus in geschlossener Bebauung in der Bautzner Straße 25. Es stammt aus dem Jahr 1727 und ist Buchstaben A und P sowie mit den Freimaurersymbolen Maurerkeller, Winkelmaß und Zirkel verziert. Ein weiterer Hinweis auf Freimaurer in Kamenz ist in der alten Baderei in der Pulsnitzer Straße zu...weiterlesen
1725
Kamenz erhält die Auflage - eine verkehrstechnische Maßnahme August des Starken - drei große Distanz-Säulen aufzustellen. Vorausgegangen war die Vermessung von Sachsen durch Zürner, der auf dem Gebiet der Kartographie arbeitete. Vom Können Zürners überzeugt, erteilte ihm Kurfürst Friedrich August I. (August der Starke) am 12. April 1713 den Befehl zur Landesaufnahme des Kurfürstentums. Den...weiterlesen