1584: Einführung Gregorianischer Kalender

Im Jahre 1584 wurde in der Oberlausitz der Gregorianische Kalender eingeführt. Dieser löste den bis dahin benutzten Julianischen Kalender ab, welcher gegenüber der wahren Sonnenzeit um zehn Tage zurücklag. Als die Lausitz nach dem Prager Frieden 1635 an Kursachsen fielen, behielt der
Gregorianische Kalender hier seine Gültigkeit.
Im übrigen Sachsen hingegen galt noch bis 1700 der Kalender "alten Stils".
Benannt ist er nach Papst Gregor XIII., der ihn 1582 mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas verordnete.
Der Zweck der gregorianischen Kalenderreform bestand darin, ein weiteres Auseinanderdriften von Kalender- und Sonnenjahr zu verhindern und beide besser zu synchronisieren. Im Jahresdurchschnitt verspätet sich der gregorianische Kalender gegenüber dem Sonnenjahr nur noch um 26,7 Sekunden, die sich erst im Lauf von 3.231 Jahren zu einem ganzen Tag summieren werden. Beim julianischen Kalender war das bereits nach 128 Jahren der Fall.

Quelle

Städtische Sammlungen Kamenz Stadtgeschichte im Malzhaus

Wikipedia

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