Dem Franziskanerkloster fehlte ein direkten Zugang zur Stadt. Deshalb kauften die Mönche im Jahr 1518 ein Haus an der Stadtmauer, das sie abrissen. So schufen sie einen Durchgang, das heutige Klostertor. Das Klostertor erhielt im 18. Jahrhundert durch eine barocke Überbauung sein heutiges Aussehen. Eine Sage erzählt, dass der gespenstische Mönch von Kamenz einst den...weiterlesen
Kategorie: 1425 bis 1524
1512
Da das Franziskanerkloster vor den Toren der Stadt errichtet worden war, musste die Stadtmauer erweitert werden. Deshalb baute man eine Ringmauer um das Kloster. Sie wurde 1516 vollendet. Zutritt nach Kamenz erhielten die Mönche durch das Klostertor, das zwischen zwei Wohnhäusern der Ziegengasse, der heutigen Theaterstraße, von ihnen errichtet worden war. Nach dem Stadtbrand von...weiterlesen
1507
König Wladislaus erteilt der Stadt die Erlaubnis, Dokumente mit rotem Siegellack zu siegeln.
1507
Der Unmut der Kamenzer über den Bau des Franziskanerklosters hatte sich zehn Jahre später längst gelegt, zumal König Wladislaw ihnen die Ankunft der Mönche versüßt hatte, indem er ihnen jeden Donnerstag einen „freien Fleisch und Keulenmarkt“ gewährte. Markttage mit ihren Gebühren, Abgaben und Zöllen der Händler füllten das Stadtsäckel ganz erheblich. Noch heute finden an...weiterlesen
1507
Der seit dem Ende des 15. Jahrhunderts schwelende Konflikt um städtische Mitspracherechte zwischen dem Rat und den Handwerkern, insbesondere der Bäcker und Fleischer, wurde in Kamenz nach den aufständischen Friesen an der Nordseeküste als „Frieserei“ bezeichnet, da es dabei auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam. 1509 hatten die Handwerker schließlich Erfolg, als sie erstmals mit Valentin Kemmler...weiterlesen
1498
König Wladislaus erteilt der Stadt am 26. August 1498 einen achttägigen Jahrmarkt zu ihrem besseren "Aufnehmen" des Franziskanerkloster. Die ablehnende Haltung des Rates soll zum einen darin begründet gewesen sein, dass die Kamenzer Franziskaner nicht aus der sächsischen Ordensprovinz stammten und zudem der Observanz angehörten. Urkunden: Jahrmarkt Jahrmarkt_1
1493
Kamenz hatte als einzige der Sechsstädte noch kein Franziskanerkloster und so ließ König Wladislaw II. in Kamenz ein solches errichten. Dabei unterstützte ihn der Oberlausitzer Landvogts Sigismund von Wartenberg, der 1493 die Grundsteinlegung übernahm. Der Bau des Klosters vor den Toren der Stadt erfolgte anfangs gegen den Willen der Kamenzer, die einen stärkeren Einfluss des...weiterlesen
1480
Erbaut wurde diese Kirche im 15. Jahrhundert aus einheimischem Granit, die Fertigstellung erfolgte um 1480. Erhalten geblieben sind von der mittelalterlichen Ausstattung u. a. zwei gotische Schnitzaltäre: der Marienaltar (1519), der Michaelsaltar (1498), das Sakramentshaus mit meisterhafter Schmiedearbeit, Levitensitze, ein Taufstein aus Granodiorit aus dem 14. Jahrhundert mit Taufschale und Taufdeckel, eine Kreuzigungsgruppe aus der...
1478
Die Rats- und Lateinschule soll sich bis 1570 im Archidiakonat befunden haben. 1729 erblickte dort der Dichter G. E. Lessing als Sohn des Pastor primarius das Licht der Welt. Das Gebäude fiel dem Stadtbrand von 1842 zum Opfer.
1466
Da in Kamenz aufgrund des felsigen Standorts keine Brunnen gebohrt werden konnten, musste frisches Wasser aufwändig über Röhren in die Stadt geleitet werden, wo es in Brunnen und Tröge floss. Eines dieser schlichten, nur grob behauenen Wasserbehältnisse aus Stein stand auf dem Markt. 1470 verlegte Ulrich Zwicker auf seine Kosten eine Wasserleitung aus dem Rodeland...weiterlesen